14.12.2015

Die erste Langstrecke

Hierauf habe ich mich schon lange gefreut: ein langer Wochenendtrip mit der ganzen Familie im Tesla und Supercharging.

Das Ziel: Verwandschaft in einem Dorf hinter Regensburg.
Start: Großostheim bei Aschaffenburg.
Entfernung: 340km. Das meiste davon Autobahn A3.


Genial ist die automatische Integration der Supercharger Stops. So hat das Navi selbständig vorgeschlagen, in Geiselwind wieder aufzuladen. Man würde dort mit 46% Restkapazität ankommen. Das heißt, man hat jede Menge Reserven und kann richtig Gas geben! Ich habe einfach mal völlig ignoriert, dass ich in einem Elektro sitze und bin sportlich gefahren. Da waren auch mal kurzzeitig 200km/h drin. In langen Baustellen natürlich sehr sparsam mit 80, am Ende aber mit Vollgas raus beschleunigt und das Topspeed von 210km/h erreicht. Die Engeriebilanz sah dann so aus:
339 Wh/km im Durchschnitt sind dabei raus gekommen. Zum Vergleich: Um die von Tesla angegebene Reichweite von 340km zu erreichen, dürfte man nur 200 Wh/km verbrauchen.

Dann die Ladepause in Geiselwind:
Nur ein weiteres Model S stand dort. Es waren also neben uns beiden noch 4 Säulen frei. Wir sind dann zum Burger-Essen eingekehrt. 

Der Ladevorgang kann in der Smartphone App beobachtet werden:



Bemerkenswert ist die Stromstärke von anfangs weit über 300 A!!. Pro Stunde werden so knapp 400km Reichweite nachgeladen. Der Ladestrom nimmt dann aber immer weiter ab, je mehr man geladen hat.
Trotzdem ging es rasend schnell. Wir hatten zu Beginn des Aufenthalts in Geisewind noch 130km Restreichweite und nach einer halben Stunde - wir hatten unsere Hamburger noch gar nicht ganz aufgegessen - hat die App gemeldet, dass das Laden fast beendet sei. Bereits nach 15 Minuten war schon die Meldung gekommen, dass die Kapazität reiche um das Ziel zu erreichen! Da waren wir gerade mal bis zum Imbiss gekommen und hatten unsere Hände gewaschen.

Fazit: Das Model S läd schneller als eine normale Essenspause mit der Familie dauert.

Und überhaupt geht das Reisen mit dem Model S und den Superchargern zügiger als in unserem Land Rover. Beim herkömmlichen Tanken steht man 5 Minuten sinnlos am Zapfhahn und dann 3 Minuten an der Kasse rum. Beim Superchargen: Stecker rein, los zum Essen. 
Auch hatten wir mit dem Land Rover mehrere kleine Zwischenstops gemacht. Mit dem Model S haben wir alles in der einen Ladepause gemacht. Zudem kamen wir mit deutlich höherer Geschwindigkeit voran, sodass wir das Ziel schneller als üblich erreichten.

Alles in allem: Großartig!!