25.02.2015

Die richtige Versicherung

Ein Problem bei so einem Exoten wie den Tesla Roadster ist, dass es kaum eine Versicherung gibt, die ihn versichern will. Bei den mir bis dahin bekannten Versicherungen war nur Eine dabei die ihn überhaupt versichert hätte. Zum Glück habe ich das Kleingedruckte gelesen und festgestellt, dass der Wiederbeschaffungswert mit 30.000 EUR viel zu niedrig angesetzt ist. Bei Totalverlust wäre ich auf einem großen finanziellen Schaden sitzen geblieben!

Die einzig sinnvolle Lösung schien mir die von Tesla empfohlene DGVO, die zusammen mit der Basler Versicherung eine Pauschale anbietet für 1355 EUR im Jahr unabhängig von Rabatten.

24.02.2015

TÜV


Ein Tesla beim TÜV. Eine amüsante Begegnung. Abgasuntersuchung fällt ja schon mal weg :-)
Zunächst die Standardtests: Blinker, Scheinwerfer, Bremsen. Die Bremsleistung hätte er besser erwartet meinte der Mann vom TÜV. Ich sagte die Beläge seien neu und hätten auch nicht wirklich eine faire Chance eingefahren zu werden. Ich bremse ja nie, sondern rekuperiere nur.
Interessant wurde es dann beim Suchen des Gesamtkilometerstands. Ohne Handbuch keine Chance! Ich habe mich durch's Menü geklickt und verzweifelt gesucht. Dann plötzlich hatte ich das Menü gefunden und gleich ein Foto gemacht. Leider wollte der Mann selber ein Foto machen. Also, ich wieder rein ins Auto und ... das Menü existiert nicht mehr. Panik! Wieder alles durchgeklickt. Keine Spur des Menüs, das vor 5 Minuten noch da war.
Handbuch gewälzt und da stand es dann: Wenn man im Park Modus die Handbremse zieht gelangt man in weitere Menüs. Bingo. Handbremse, und da war der versteckte Menüpunkt. Wer hat sich das denn ausgedacht??



Zweites Problem: Wie bockt man den Tesla eigentlich auf? Man braucht anscheinend spezielle Adapter die in eine bestimmte Mulde kurz vor den Hinterrädern eingeschoben werden. Dazu muß man aber die Abdeckung der Mulde abschrauben und man braucht den Adapter. Beides beim TÜV nicht möglich. Da der Prüfer aber ganz angetan ist von dem Auto, verzichtet er drauf und rüttelt ohne Freilegen der Räder an der Radaufhängung. Rütteltest bestanden.
Auch sonst gab es nichts zu beanstanden. Der Prüfer durfte mal einen Tesla fahren und ich habe meine Plakette bekommen.


22.02.2015

Es ist soweit

Nach 3 Jahren Corvette, deren Leasing ohnehin ausläuft, rückt der Zeitpunkt nun näher, jetzt im Februar 2015, tatsächlich einen Roadi kaufen zu können. Die Preisentwicklung habe ich seit 2012 verfolgt. Die Günstigsten sind bereits auf die Hälfte des Neupreises gefallen. Vorausgesetzt eine Laufleistung von über 50.000km schreckt Einen nicht ab und man kommt ohne den Zusatz "Sport" aus. Das kleine bischen Mehr an Leistung ist mir den höheren Preis nicht wert.
Ich habe lange überlegt ob ich nicht noch ein bisschen günstiger komme, wenn ich mich mit dem 1.5 begnüge. Aber ich wollte gerne das große Navi haben.
In Frankreich bin ich dann endlich fündig geworden. Knallig orange und mit viel Sichtkarbon. Der Eigentümer machte nach vielen Emails einen sehr seriösen Eindruck. Also Hänger gemietet, Frau überzeugt und ab ins Abenteuer. 



Zunächst habe ich mich noch informiert was man beim Autokauf in Frankreich beachten muss. Interessanter Weise haben sie dort nur ein Dokument, die Carte Grise. Sie ist gewisser Weise der Fahrzeugbrief. Wird das Auto verkauft, dann streicht der Eigentümer diese Carte Grise diagonal durch und schreibt drauf "vendú" (verkauft). Diese muß man zusammen mit den Schildern mitnehmen. Außerdem sollte man sich vom Verkäufer ein "Certificat de non-gage" geben lassen. Also eine Bestätigung, dass das Auto frei von Rechten Dritter ist. Sonst gehört es womöglich der Bank.

Das Aufladen auf den Hänger funktioniert übrigens nur über das Unterlegen von Bolen, und auch dann nur auf den cm genau:


Notiz für später: nicht mehr mit so viel Bargeld ein Auto kaufen. Lieber Blitzüberweisung vor Ort oder per Scheck. Dann kann man ruhiger schlafen. 

19.02.2015

Tesla, Die Zweite

Aufgrund des sehr hohen Preises des Tesla Roadster (110.000 EUR) hatte ich mich gegen den Kauf entschieden und mir eine junge gebrauchte 2009er Corvette C6 Facelift mit Automatik und Schaltwippen zugelegt, für ca. ein Drittel des Preises des Tesla.

Im Mai 2013 wurde ich wieder von Tesla Frankfurt zu einer Probefahrt eingeladen. Diesmal war es das Model S.

Beim Model S war ich eher vom Design beeindruckt als von der Beschleunigung. Wahrscheinlich, weil ich durch die Roadster Probefahrt schon mit einer recht hohen Erwartungshaltung herantrat.
Das Model S kam mir vor wie ein Auto aus einem Science Fiction Film. Ein riesiges "iPad" (kein Echtes, sieht nur so aus) als Boardcomputer mit UMTS Internetzugang, futuristisches Kombiinstrument mit Energieanzeige, sehr modernes Innenraum Design und viel Platz. Kofferraum gibt es nicht nur hinten sondern auch vorne, und davon reichlich. 

Von diesem Tag an war ich fest überzeugt von Tesla und seinen Produkten, sozusagen ein Fan. Da ich mit meiner Corvette aber noch zufrieden war, und mir 130.000 EUR wahnsinnig teuer erschien, habe ich auch hier erst mal vom Kauf oder Leasing abgesehen.


17.02.2015

Die Infektion


2011 wurde ich von Tesla Frankfurt eingeladen zu einer Probefahrt in einen Tesla Roadster. Ich überlegte gerade eine Corvette C6 zu kaufen. Aber da ich immer interessiert bin an neuen, innovativen Technologien, sagte ich natürlich sofort zu.
Verwöhnt von meinen bisherigen Sportwagen mit abartiger Beschleunigung, wie z.B. meiner Corvette C5 oder auch meinem 600er Supersport Motorrad, hatte ich nicht viel erwartet von einem Elektromobil.
Zunächst wurde ich vom Verkäufer eingewiesen in die Funktionen und Bedienung. Die Alpine Stereoanlage überzeugte sofort durch hervorragenden Sound und Bass. Die Rückfahrkamera gefiel mir sehr gut und die exklusive Volllederausstattung ließ keine Wünsche offen. Dann kam der Startvorgang. Der Schlüssel steckte bereits. Muß man jetzt noch weiter drehen? Also zünden? Nein, das schaltet nur auf Performance Mode. Der Verkäufer hilft mir: Einfach den D Knopf drücken. OK. Ein komischer, leicht billig klingender Gong-Ton erklingt. Aber sonst keine weiteren Geräusche. Ich hätte zumindest eine Pumpe oder einen Lüfter erwartet. Irgend ein Geräusch das mir signalisiert, dass da eine Maschine vorwärts will. Naja, egal. Bremse los gelassen, Gaspedal leicht angetippt, huch!! Es bewegt sich. Wir fließen ein paar Straßen ganz gemächlich mit dem dichten frankfurter Verkehr mit.
Als wir an einer dreispurigen Ampel stehen, ganz vorne, vor uns alles frei, die Ampel rot, sagt der Verkäufer: Treten Sie ruhig mal richtig drauf wenn es grün wird!
Grün, Vollgas, bang! Infiziert. Ich muß laut lachen. Der Tacho zeigt 120. Unbeschreiblich. Eine unsichbare (unhörbare) exreme Kraft hat uns nach vorne katapultiert! Diesen Moment werde ich nie wieder vergessen.
Danke Tesla für diese Erfahrung!